5. November 2024
MASTERPIECE Skeleton ‘With what eyes?’
von Rodrigo Hernández
Nach der erfolgreichen Teilnahme an der ersten Ausgabe von TimeForArt im Jahr 2022 freut sich Maurice Lacroix, erneut seine Unterstützung für die alle zwei Jahre stattfindende Wohltätigkeitsauktion bekannt zu geben. TimeForArt und das Swiss Institute fördern zeitgenössische Kunst und Künstler durch eine Reihe von Initiativen. In diesem Jahr kreierte die Marke aus den Freibergen in Zusammenarbeit mit dem renommierten Künstler Rodrigo Hernández ein einzigartiges Stück mit einem handgefertigten Bronzezifferblatt und einem skelettierten Uhrwerk. Die Auktion findet im Rahmen der Phillips New York Watch Auction: XI im Dezember 2024 statt.
Kunst x Maurice Lacroix
In den letzten Jahren kooperierte Maurice Lacroix immer wieder mit verschiedenen Künstlern und Designexperten zusammen – so zum Beispiel mit dem Wallpaper Magazine oder für eine Neu-Interpretation der PONTOS mit Designschaffenden wie Jean Nouvel, Kris Van Assche und Patricia Urquiola. 2022 lud die Luxusmarke den thailändischen Straßenkünstler Benzilla ein, eine neue Variante der AIKON #tide zu kreieren. Für die zweite Ausgabe von TimeForArt entschloss sich die Schweizer Uhrenmanufaktur nun für die Zusammenarbeit mit dem mehrfach ausgezeichneten Künstler Rodrigo Hernández.
Maurice Lacroix und Rodrigo Hernández
TimeForArt brachte Rodrigo Hernández und Maurice Lacroix zusammen – zwei Seiten, die einiges gemeinsam haben. Maurice Lacroix ist stolz auf seine Schweizer Wurzeln und richtet sich mit seinen urbanen Uhren an ein globales Publikum. Und auch Rodrigo Hernández stellt seine Werke auf der ganzen Welt aus. Bei der Neuinterpretation der MASTERPIECE Skeleton erhielt der Künstler volle kreative Freiheit, um seinen eigenen Ideen Ausdruck zu verleihen und eine Uhrenskulptur aus Materialien seiner Wahl zu schaffen.
Hernández arbeitet mit unterschiedlichen Medien und ist vor allem für seine Reliefs aus Messing und Bronze bekannt. Indem er die Zeit aus einer anderen Perspektive betrachtete und sich von der Tierwelt inspirieren ließ, kreierte Hernández in Kooperation mit Maurice Lacroix eine fantasievolle Skulptur für das Handgelenk, die sich in einem 43-mm-Gehäuse präsentiert.
Maurice Lacroix MASTERPIECE Skeleton „With what eyes?“
Der mexikanische Philosoph David M. Peña-Guzmán fragte: „Sind die Menschen die einzigen Träumer auf der Erde?“ Diese Frage beschäftigte Hernández und veranlasste ihn, eine Reihe neuer Werke zu schaffen, die im Wattis Institute in San Francisco ausgestellt sind. Die Maurice Lacroix MASTERPIECE Skeleton „With what eyes?“ vertieft diese philosophische Meditation mit der fesselnden Darstellung zweier sich gegenseitig anstarrender Affen aus handgefertigter Bronze. Die Legierung aus Kupfer und Zinn wird seit Tausenden von Jahren für die Herstellung bedeutender Statuen verwendet und oft mit gebührender Ehrfurcht betrachtet. Hernández: „Ich mag die Nutzung von Materialien, deren Festigkeit und Solidität im Gegensatz zu den Ideen stehen können, die sie darstellen wollen.“ Durch die Verwendung von Bronze hat der mexikanische Künstler ein Kunstwerk kreiert, das über viele Jahre bewundert werden kann.
Hernández erstellte eine Gussform, auf der die Köpfe der Affen abgebildet waren. Diese wurden anschließend für die Gestaltung des Zifferblatts in Bronze gegossen. Maurice Lacroix gravierte in dem Streben, die Tradition des Métier d‘art fortzuführen, das Zifferblatt von Hand und brachte es auf der Vorderseite der Uhr an. Das Zifferblatt, das zwei Affenköpfe darstellt, ähnelt dem im Wattis Institute ausgestellten Werk, obgleich in einem kleineren Format. Der Künstler erklärt: „Es ist bekannt, dass Affen uns aus evolutionärer Sicht sehr ähnlich sind. Diese Nähe aber macht ihre Welt nicht weniger einzigartig. Sie machen bewusste Erfahrungen, die von unvermeidlich subjektiver Natur sind und sich nur schwer vollständig erfassen lassen. Wenn wir über andere Tiere nachdenken, sind wir durch unsere Sinne, besonders unser Sehvermögen, voreingenommen. Indem ich also zwei Affen einander gegenüberstelle, möchte ich über den Moment nachdenken, in dem sich zwei Wesen auf Augenhöhe begegnen. Sie sehen sich wirklich so, wie sie sind, ohne die erwähnte Voreingenommenheit.“
Unter den Stunden- und Minutenzeigern ist das Stundenrad zu sehen, das sich im Zentrum zweier Welten befindet: der der Uhrenmarke und der des Bildhauers.
Das Bronzegehäuse kombiniert polierte und gebürstete Oberflächen, die der Uhr eine warme, goldene Aura verleihen. Wie viele Werke ist es vom Künstler signiert, in diesem Fall seitlich bei 9 Uhr. Auf der Rückseite der Uhr gibt ein Gehäuseboden aus Edelstahl mit Saphirglas den Blick auf das Manufakturkaliber MASTERPIECE ML134 frei. Dieses Uhrwerk mit Handaufzug verfügt über eine Dreiviertelwerkplatte, die der skelettierten Struktur Torsionsfestigkeit verleiht. Die Werkplatte und die Brücken sind mit einem goldenen, sandgestrahlten Finish versehen, das als Gegenstück zur glänzenden Skulptur von Hernández dient.
Das handgeflochtene Lederarmband mit Bronzeschließe wurde vom Künstler ausgewählt, um das handgefertigte Zifferblatt zu ergänzen.
Stéphane Waser, Managing Director von Maurice Lacroix: „Wir freuen uns, TimeForArt erneut unterstützen zu dürfen. Diese Initiative bringt zwei sich ergänzende Welten zusammen: Kunst und Uhrmacherei. Aus diesem Anlass haben wir uns entschieden, eine unserer Masterpiece Uhren neu zu interpretieren und mithilfe von Rodrigo eine wahre Skulptur für das Handgelenk zu schaffen. Das Herzstück dieses Zeitmessers ist unser Manufakturkaliber ML134, ein Handaufzugswerk, das in einigen unserer Masterpiece Kreationen verbaut ist. Es ist der ultimative Ausdruck des Savoir-faire im Zeichen von Maurice Lacroix, in dem sich höchste Vortrefflichkeit manifestiert. In diesem Fall haben wir eines unserer Manufakturwerke mit Kunst und Handwerk verbunden. Das Ergebnis ist eine einzigartige Uhr, die von unserer Kreativität und dem Talent unserer Handwerker zeugt ... Eigenschaften, die gänzlich mit der Arbeit des Swiss Institute in Einklang stehen.“
Sowohl für Maurice Lacroix als auch für den Künstler ist diese Reise das kreative Ziel – eine Welt, in der Träume Entdeckungen versprechen. In diesem Fall gipfelte sie in der Schaffung eines Meisterwerks par excellence.
Der Name der Uhr, „With what eyes?“, stammt von der griechischen Dichterin Sappho und trägt denselben Titel wie die Installation des Künstlers, die im Wattis Institute in San Francisco zu sehen ist. Für diese Ausstellung präsentierte Hernández eine Serie von Affen aus handgehämmertem Edelstahl. Die Sammlung von Werken, die zum Nachdenken anregen, erinnert an Marcel Proust: „Die einzig wahre Reise besteht nicht darin, fremde Länder zu besuchen, sondern neue Universen mit anderen Augen zu entdecken.“
TimeForArt
TimeForArt ist die erste und einzige Benefizuhrenauktion zur Unterstützung zeitgenössischer Kunst und Künstler. TimeForArt versteigert honorarfrei außergewöhnliche Zeitmesser von weltweit führenden Uhrenherstellern. 100 % der Erlöse gehen im Zuge von innovativen Ausstellungen, öffentlichen Programmen sowie Workshops zu den Themen Bildung und gesellschaftliches Engagement des Swiss Institute in New York City und darüber hinaus direkt an visionäre, zeitgenössische Künstler.
TimeForArt bietet das ganze Jahr über eine Plattform, die die Welt der Uhrmacherkunst und der bildenden Kunst zusammenführt. Die erste Ausgabe fand im Rahmen der Phillips New York Watch Auction: SEVEN im Jahr 2022 statt. Die zweite Ausgabe ist Teil der Phillips New York Watch Auction im Dezember 2024.
Swiss Institute
Das 1986 gegründete Swiss Institute (SI) ist eine unabhängige, gemeinnützige Einrichtung zur Förderung internationaler, zeitgenössischer Kunst. Mit seinen innovativen Ausstellungen, Workshops, öffentlichen Programmen und Künstlerresidenzen ist das Swiss Institute einer der wegweisenden Orte für Kunst in New York City.
Da sich die Organisation hauptsächlich durch private Unterstützung finanziert, ist die Philanthropie für die Umsetzung der Mission des SI unerlässlich.
Rodrigo Hernández
Rodrigo Hernández erhielt einen BA von der Staalichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (2013) und studierte an der Jan Van Eyck Academie in Maastricht (2014). Er arbeitet in einem breiten Spektrum von Medien, darunter Messing- und Bronzereliefs, Papiermaché-Skulpturen, intime Gemälde und Zeichnungen sowie großformatige Wandbilder. Darüber hinaus lässt er sich von einer Vielzahl von Quellen inspirieren: literarischer Fiktion, mexikanischen präkolumbianischen Bildern, europäischer und lateinamerikanischer Moderne, Naturwissenschaften und persönliche Erfahrungen. In diesem Fall setzt er die Erforschung einer Frage fort, die der mexikanische Philosoph David M. Peña-Guzmán gestellt hat: „Sind die Menschen die einzigen Träumer auf der Erde?“ Um die Beziehung des Menschen zur natürlichen Welt zu verdeutlichen, zeigt Hernández Tiere, wie z. B. Affen, in verschiedenen Ruhezuständen.
Rodrigo Hernández wurde 1983 in Mexiko-Stadt geboren, wo er auch weiterhin lebt und arbeitet. Er präsentierte seine Kunst in Einzel- und Gruppenausstellungen, unter anderem in der Kestner Gesellschaft, Hannover; Museo Jumex, Mexiko-Stadt; Swiss Institute, New York; Museo de Arte Moderno, Medellin; Istanbul Modern; PinchukArtCenter, Kiew; Kurimanzutto, Mexiko-Stadt und in der Kunsthalle Basel.